Am 7.9.2002 fand im Rahmen eines Tages der offenen Tür die Einweihung des Feuerwehrhausanbaus statt.
Im März des Jahres 2004 konnte ein werbefinanziertes MTF für die Jugendfeuerwehr angeschafft werden. Es wurde in Sittensen stationiert.
Im gleichen Jahr kam es immer wieder zu unerklärlichen Gebäudebränden im Großraum Zeven und Sittensen. Es brannte immer wieder in den frühen Morgenstunden eines Samstags. Eines dieser Feuer traf ein Scheunen- und Stallgebäude in der Alten Dorfstraße in Sittensen. Ein Großaufgebot an sieben Ortsfeuerwehren und der Feuerwehrtechnischen Zentrale Zeven konnte das Feuer unter Kontrolle bringen und angrenzende Gebäude schützen. Leider kamen dabei einige Rinder ums Leben. Dauerregen unterstützte die Brandbekämpfung.
Die Hoffnung auf ein frühzeitiges Ende des Einsatzes wurde jedoch zunichte gemacht. Im abgelegenen Kalber Ortsteil Herwigshof brannte ein Strohlager in voller Ausdehnung. Es war hoffnungslos, hier noch etwas zu retten. Die Wehren aus Kalbe, Klein Meckelsen, Sittensen, Tiste und Wohnste konnten das Gebäude nicht mehr retten, es brannte bis auf die Grundmauern nieder.
Bei einer Brandsicherheitswache im gleichen Jahr versagte der Motor unseres Kdow. Der Schaden erwies sich als finanzieller Totalschaden. Der Samtgemeinderat beschloss daraufhin die Anschaffung eines neuen Einsatzleitwagens ELW 1. Das neue Fahrzeug auf der Basis eines Fiat Ducato wurde 2005 im Rahmen einer kleinen Feierstunde in Dienst gestellt.
Im Jahre 2008 war es wieder an der Zeit, den Kommandostab des Ortsbrandmeisters weiter zu reichen. Der bisherige Amtsinhaber Horst Kollecker stand nach 12 Jahren Dienst als Ortsbrandmeister aufgrund des Erreichens der Altersgrenze nicht wieder zur Wahl. Sein Amt übernahm sein bisheriger Stellvertreter, Werner Postels. Neuer Stellvertreter wurde der bisherige Zugführer Jürgen Stache.
Zu den ersten größeren Aufgaben des neuen Ortsbrandmeisters gehörte es, ein neues Fahrzeug in Dienst zu stellen. Im April 2009 wurde ein LF 20/16 an die FF Sittensen ausgeliefert. Dieser Fahrzeugtyp ist für den unterstützenden Einsatz bei Brandeinsätzen gedacht. Es ersetzte das 34 Jahre alte TLF 16/25, das verkauft wurde.
Im Zuge des Ausbaus der A1 auf drei Fahrspuren je Richtung kam es in den folgenden Jahren immer wieder zu schweren Verkehrsunfällen. Die Rettungskräfte wurden hierbei vor immense Probleme gestellt. Die Fahrspuren waren schmal, das Verkehrsaufkommen groß. Kilometerlange Staus waren an der Tagesordnung. Zudem änderte sich fast täglich die Verkehrsführung. Die Anfahrt zu einer Unfallstelle erwies sich oftmals als hoffnungsloses Unterfangen. Daraufhin entschloss man sich, bei einem Unfall mehrere umliegende Feuerwehren zu alarmieren, um den Einsatzort von verschiedenen Seiten aus anzufahren und ein rechtzeitiges Erreichen der Unfallstelle zu garantieren.
In den Baustellenbereichen unterschätzten die Fahrzeugführer oftmals die Breite ihrer Fahrzeuge. Ein besonders fataler Unfall ereignete sich in den frühen Morgenstunden des 2.Mai 2009, wenige Minuten nach Mitternacht. Ein VW-Bus fuhr auf der A1 kurz vor Sittensen in Fahrtrichtung Hamburg in der Baustelle neben einem LKW. Durch Bodenunebenheiten kollidierte der VW-Bus mit dem neben ihm fahrenden Lkw und wurde über die provisorische Leitplanke in den Gegenverkehr geschleudert. Er kollidierte frontal mit einem Passat und einem Autotransporter. Anschließend wurde er wieder auf die ursprüngliche Fahrbahn geschleudert. Den Rettungskräften bot sich ein grausiges Bild: Die Fahrerin des Passats wurde in ihrem Fahrzeug getötet, der Beifahrer stand unter Schock. Der Fahrer des Autotransporters wurde im völlig zerstörten Wrack eingeklemmt, die Insassen des VW-Busses schwer verletzt. Hierbei handelte es sich um ein Ehepaar und deren drei Töchter. Erschwerend kam hinzu, dass sich im Fahrzeug große Mengen an Haushaltsreinigern befanden. Beim Unfall gingen viele Flaschen zu Bruch, so dass die Rettungsarbeiten durch große Mengen ätzender Flüssigkeiten behindert wurden. Die komplizierte, teilweise zeitaufwendige Anfahrt der RTW machte es erforderlich, dass sich die Feuerwehrleute nicht nur um die Befreiung der Eingeklemmten kümmern mussten, auch die Betreuung der leichter verletzten Personen musste von ihnen übernommen werden.
An den Rettungsarbeiten waren insgesamt rund 100 Feuerwehrleute der Freiwilligen Feuerwehren aus Sittensen, Zeven, Elsdorf und Klein Meckelsen beteiligt. Unterstützt wurden sie dabei von der FF Tiste, die den Sittenser Sportplatz für die Landung eines Rettungstransporthubschraubers (RTH) vorbereitete. Die medizinische Versorgung wurde von einem Leitenden Notarzt, vier Notärzten und zehn RTW übernommen. Die Autobahn musste den ganzen Tag über voll gesperrt bleiben.
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