222. Fernfahrerstammtisch der Polizeidirektion Lüneburg
Rund 20 Gäste nahmen an der Veranstaltung teil. Thematischer Schwerpunkt des Abends war der Umgang mit Schadstoffen nach Bränden, vorgestellt von den Feuerwehren Sittensen und Kalbe.
In einem informativen Vortrag gab die Feuerwehr Einblicke in moderne Gefahrenabwehr, ihre Ausrüstung und die Abläufe bei Einsätzen mit gesundheitsgefährdenden Stoffen. Besonderes Augenmerk galt dabei dem Thema Feuerwehrkrebs - einer umgangssprachlichen Bezeichnung für das erhöhte Krebsrisiko von Feuerwehrkräften, das durch den wiederholten Kontakt mit toxischen Brandrückständen entsteht. Bei Bränden entstehen oft hochgefährliche Stoffe wie polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK), Asbestfasern oder Dioxine, die über Hautkontakt oder Einatmung aufgenommen werden können.
Die Feuerwehren Kalbe und Sittensen stellte in diesem Zusammenhang das Hygienekonzept der Feuerwehren der Samtgemeinde Sittensen vor, das gezielt darauf ausgerichtet ist, die Kontaminationsgefahr zu minimieren. Dazu zählen unter anderem Maßnahmen zur schnellen Dekontamination nach dem Einsatz sowie der bewusste Umgang mit belasteter Einsatzkleidung und Schutzausrüstung.
Im Außenbereich konnten die Gäste praktische Eindrücke gewinnen: Gezeigt wurden unter anderem das Hygienezelt, in dem sich Einsatzkräfte nach Bränden reinigen gezeigt. Der Messwagen, der Schadstoffe in der Luft identifiziert und bewertet kann, wurde theoretisch angesprochen.
Die Rückmeldungen der Teilnehmenden fielen durchweg positiv aus - ein gelungener Abend mit wichtigen Impulsen für mehr Sicherheit und Gesundheit im Einsatzdienst.
Ein besonderer Dank gilt den Feuerwehren Sittensen und Kalbe für ihren engagierten Beitrag, die praxisnahe Präsentation und ihre wichtige Arbeit zum Schutz der Bevölkerung und der eigenen Einsatzkräfte.
Text u. Bilder: Polizeiinspektion Rotenburg (Wümme) (Teilwiese durch FF Sittensen korrigiert)
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