Feuerwehrleute als „Mobile Retter“ ausgebildet
Sittensen (as). Auch Feuerwehrleute aus Sittensen haben sich kürzlich bei dem durch den Landkreis Rotenburg (Wümme) neu ins Leben gerufene Projekt „Mobile Retter“ ausbilden lassen. Federführend für die Schulung der "Mobilen Retter" ist der Verein zur Notfallversorgung Sittensen – Zeven – Tarmstedt e. V.. Die Schulungen finden zudem im Sittenser Feuerwehrhaus statt.
Zum Einsatz kommen die Mobilen Retter in Notfällen, in denen Symptome auf einen Herz-Kreislauf-Stillstand hindeuten - beispielsweise bei Meldungen über Person nicht ansprechbar oder einer Reanimation. Rettungsdienste und Notärzte im Regelfall acht Minuten nach Eingang des Notrufes am Notfallort ein. Etwa vier Minuten nach Eintritt eines Kreislaufstillstandes ist jedoch bereits mit gravierenden Hirnschäden zu rechnen. Um die Zeit bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes „zu überbrücken“ und die Überlebenschancen der Patienten zu erhöhen, werden in solchen Fällen nun zusätzlich Mobile Retter per Handy App alarmiert. Per Abfrage ermittelt die Rettungsleitstelle den Standort der infrage kommenden "Mobilen Retter". Zufällig in der Nähe des Notfallortes befindliche Retter werden über die App alarmiert. Sie begeben sich unmittelbar zum Einsatzort und treffen aufgrund der örtlichen Nähe kurze Zeit später bereits ein. Sind die "Mobilen Retter" eingetroffen, beginnen sie mit der Durchführung lebensrettender Sofortmaßnahmen, wie etwa einer Herzdruckmassage oder Beatmung.
Die meisten Teilnehmer des „Mobilen Retter“ Projekts stammen aus den lokalen Hilfsorganisationen wie Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei. Aber Mitarbeiter aus Kliniken sind dabei. Wer noch interessiert ist, daran teilzunehmen, findet unter dem folgenden Link weitere Infos und kann sich auch für ein Training anmelden.
https://portal.mobile-retter.org/regionen/landkreis-rotenburg-wuemme/
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