08.03.2021 SG Sittensen (as). Für die Feuerwehrleute, insbesondere die Atemschutzgeräteträger aus der Samtgemeinde Sittensen heißt es eigentlich sich Anfang des Jahres auf dem Weg nach Zeven zur feuerwehrtechnischen Zentrale (FTZ) machen. Dort müssen die Geräteträger einmal jährlich einen Leistungsnachweis absolvieren.

Aufgrund der Corona Pandemie ist in diesem Jahr alles anders. In diesem Jahr fand der Leistungsnachweis innerhalb der Ortsfeuerwehren statt. Hier mussten die Brandschützer einen Parkour mit sechs Station durchkämpfen. Zum Beispiel mussten sie schwere Kanister auf einer bestimmten Strecke schleppen oder Treppen hinauf laufen. Und das mit Ihrer schweren Einsatzkleidung und der Zusatzausrüstung für die Atemschutzgeräteträger.

Um für den Einsatz tauglich zu sein, ist ein Leistungsnachweis für jeden Geräteträger einmal im Jahr Pflicht. Hier sollen die Feuerwehrleute an Ihre Belastungsgrenze gebracht werden. Hier können Schwächen bei den Einsatzkräften festgestellt werden. In der Regel müssen sie sich in der FTZ unter anderem durch einen Käfig kämpfen oder auf einer Endlosleiter hinaufsteigen.

Gerade in diesem Jahr hat man den Feuerwehrleuten angemerkt, dass seit fast einem Jahr kein Feuerwehrdienst stattgefunden hat, so Samtgemeindeatemschutzwart Johann Pils. Denn: Wenn keine Dienste stattfinden, können die Brandschütze auch nicht für den Ernstfall üben. Der Leistungsnachweis wurde von den beiden Kreisausbildern Sonja Heins und Johann Pils beaufsichtigt. 114 Atemschutzgeräteträger absolvierten den Leistungsnachweis in diesem Jahr erfolgreich.

Bild 1: Atemschutzgeräteträger der Feuerwehr Kalbe bei einer Übung

Bild 2: Ein Atemschutzgeräteträger der Feuerwehr Sittensen bei einer Übung. Hier musste ein schwerer Kanister in zwei Minuten rauf und runter gezogen werden.

Bild 3: Unter den Augen von Kreisausbilder Johann Pils rollten die Feuerwehrleute Schläuche auf. Unter Atemschutz ist dies eine enorme Belastung.